Strassensperre

25.06.2012 15:28

 

 
Inhalt:
 
- Karakoram Highway
- Strassensperre
- Wir blockieren die Strasse
 
Karakoram Highway
 
Der untere Karakoram Highway (KKH) ist wunderbar ausgebaut. Die Asphaltstrasse ist stark befahren aber unser erstes Ziel, Besham, erreichen wir trotz ausgiebigem Frühstück beim Pfarrer, ohne Schwierigkeiten.
 
Dank Polizei müssen wir auf dem Parkplatz vom überteuerten PTDC Motel schlafen. Als trotz verwandle ich den sauberen Parkplatz in eine open air Garage und Coiffeur Nico schneidet auch gleich meine langen Haare welche ebenfalls auf dem Parkplatz verteilt werden. PHA!
 
Strassensperre
 
Keine 10 Kilometer können wir fahren bis wir am Checkpoint von Kohistan aufgehalten werden. Diese polizeiliche Strassensperre stellt sich aber als eine Knacknuss heraus. Der Abschnitt vom KKH in Kohistan gilt schon seit einiger Zeit als die ungemütlichste Strecke aber die Unruhen vor gut zwei Wochen in Gilgit und Chillas haben die Situation weiter verschärft. Dies behauptet zumindest der Polizei-Chef dieser Region, mit welchem wir mittlerweilen am Telefon verhandeln. 
 
Diese Obernervensäge verlangt von uns eine Genehmigung unserer Botschaft. Ist ja wohl nicht zu glauben. Doch nach zwei Stunden Wartezeit, verdautem Frühstück und einer nicht zu vernachlässigenden neuen Zahl von grauen Haaren, ruft Mark die britische Botschaft an. Die nette Person am anderen Ende des Hörers bestätigt uns dann was wir schon wussten, nämlich dass die Befahrung vom KKH zur Zeit sicher ist, kein Problem darstellt und insbesondere keine speziellen Bewilligungen benötigt. Der nette Mann ruft dann auch gleich den nervigen Bullen-Chef an und bestätigt die Situation.
 
Wir blockieren die Strasse
 
Doch der Ober-Arsch im Polizeihauptquartier in Dassu will uns noch immer nicht fahren lassen. Er besteht auf eine schriftliche Genehmigung der Botschaft und behauptet dass er nach einem neuen Gesetzt handelt. Dies ist eine Lüge und wird vom Polizei-Chef gleich bestätigt als dieser das Telefonat mitten im Gespräch unterbricht als wir die offiziellen Papiere von dem ominösen Gesetzt verlangen.
 
Vier Stunden sind nun um und wir haben die Nase gestrichen voll. Wir setzen uns ins Auto und fahren vor die geschlossene Barriere. Die Autos blockieren nun den Weg und wir schalten auf Stur. Immer mehr Verkehr staut sich auf und die Polizisten werden von Minute zu Minute nervöser. Hektische Telefonate werden geführt. Wir erklären die Situation den wartenden Fahrzeugen und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
 
Nach zehn Minuten kommt die Lösung. Wir werden durch gelassen und erhalten eine Polizei-Eskorte für die "gefährliche" Strecke in Kohisten. 
 
GRRRRRR, warum denn nicht gleich so?????!!!!!!
 
Frühstück am Checkpoint
Frühstück am Checkpoint

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